Drogen

                                                                

                                                                         

Drogen sind Mittel, um der Wahrheit zu entfliehen und für die, die zu schwach sind um ihr Leben zu Leben.

Ich sage nur eines, hört auf Drogen zu nehmen, denn das Leben ist saugeil.

 

Scheiß Drogen

Es gibt viele in der Szene, die sich selber aufgegeben haben
und deswegen in Drogen ihren Weg suchen.
Ich finde das sehr schade, weil ich denke, dass man,
selbst wenn man an einem Punkt angelangt ist,
wo man nicht tiefer fallen kann, immernoch Leute hat,
an denen man sich festhalten und wieder hochziehen kann,
entweder Freunde, Verwandte, oder Bekannte aus dem Internet,
usw... Man findet immer Leute, mit denen man reden kann
und selbst wenn man Probleme hat sich anderen zu öffnen,
dann gibt es immernoch die Anonymität des Internets oder
(so lächerlich es klingen mag) die Telefonseelsorge.
Ich weiß leider, wie einfach es ist, zu Rauschmitteln zu greifen,
doch die machen alles nur noch schlimmer.
Mein Apell geht an alle schwarzen Seelen,
GREIFT NICHT ZU DROGEN,
es gibt genügend Hilfe,
man muss nur den Willen haben sie zu suchen.
Am Morgen ein Joint, und der Tag ist dein Freund, heißt es in dem Kultfilm EasyRider.
Doch das "Vergnügen" wird mit einer hohen Gefahr für die Gesundheit erkauft. Britische Wissenschaftler um Professor John Henry vom St. Mary's Hospital in London mahnen nun, dass das Rauchen von Cannabis nicht nur zu geistigen Schäden führt, sondern ebenso wie normaler Tabak die Lungen stark in Mitleidenschaft zieht, Krebs hervorrufen kann und schlechte Auswirkungen auf das Herz hat (British Medical Journal, Vol. 326).

 

Drogen

Rauschmittel, Rauschgifte, chemische Stoffe, die durch ihre Wirkung auf das Zentralnervensystem einen Erregungs-, Rausch- oder ähnlichen Ausnahmezustand herbeiführen, gekennzeichnet durch gehobene Stimmung, körperliches Wohlgefühl und Vergessen der Realität bzw. halluzinatorische Erscheinungen. Die Wirkung der Drogen beruht auf einer akuten Vergiftung, nach deren Abklingen es zu Niedergeschlagenheit und Unlustgefühlen kommt. Das physiologische oder psychische Bedürfnis nach erneuter Einnahme von Drogen führt zur Sucht (Drogenabhängigkeit).

Kulturdrogen

Alkohol  

Der Alkohol wird von uns allen am meisten unterschätzt. Wenn man bedenkt, dass mindestens 2,5 Millionen Menschen handfest abhängig sind, kann man fast nicht verstehen, dass überhaupt noch über andere Drogen berichtet wird....

Jeder Mensch kennt Menschen die ein Alkoholproblem haben. Jeder Mensch weiß eigentlich, dass der Alkohol in unserer Zivilisation eine große Bedeutung hat. Alle Menschen kennen das Problem „Alkohol“! Kein Mensch spricht darüber! Das größte Suchtproblem auf der Welt wird „tot geschwiegen“ 
 

Marihuana

"Unsere Überzeugung, daß es wünschenswert ist, Marihuana und alle anderen Drogen zu legalisieren ... ist nicht davon berührt, ob diese Drogen schädlich sind oder nicht. Sie mögen für den Konsumenten noch so schädlich sein, aber nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Schluß gekommen, daß ihr Verbot sowohl dem Konsumenten als auch uns anderen Bürgern noch mehr schadet. Die Legalisierung der Drogen würde zugleich die Anzahl von Verbrechen reduzieren und die Strafverfolgung erleichtern"
(Rose und Milton Friedman, in: Das Mephisto Prinzip, Dirk Maxeiner / Michael Miersch, Frankfurt/M., S. 167f)

Nikotin

Ehe man den Tabak kannte, konnte man ihn natürlich nicht rauchen. Eiserne Pfeifen gab es bereits bei den Kelten. Sicher scheint, dass etwa Gallier und Helvetier schon vor den Römern rauchten. Man fand ihre kleinen, bronzenen Pfeifen. Aber was rauchten sie damals? Vermutlich waren es vor allem Quendel (Feldthymian, Feldkümmel) und Lavendel. Bei den Skythen wurden auch Hanfkörner geraucht. Bei den alten Römern gab es vermutlich bereits die - allerdings seltene - Angewohnheit, etwa Opium oder eventuell auch Hanf zu rauchen. Legionäre dürften diese Unsitte aus dem Orient mitgebracht haben. Das Rauchen hat sich jedoch in der Antike und im Mittelalter offenbar nicht nennenswert verbreitet. Die erste Kunde vom Tabak kam - nach Columbus zweiter Reise - im Jahre 1497 nach Europa. Columbus fand die Sitte des Tabakrauchens bei einigen Indianerstämmen der Karibik, Auch in Nordamerika rauchten manche Indianer Pfeife, in Südamerika dagegen gab es vor allem Kau- und Schnupftabake. Erst im 19. Jahrhundert aber kamen Zigarren und Zigaretten auf. Früh wurde deutlich, dass das Rauchen sehr ungesund war. Dann wurden Anbau und Genuss von Tabak in vielen Ländern verboten - im Orient oder in Russland mit drakonischen Strafen belegt. In England erhob man hohe Abgaben, um den Konsum zu drosseln. Der Papst sprach den Bann aus über den, der mit Schnupftabak in der Kirche erwischt wurde. Dennoch breitete sich der Tabakkonsum - typisch für eine süchtigmachende Substanz - unaufhaltsam weiter aus. Das Rauchen auf der Strasse aber blieb sozialverpönt - in Deutschland etwa war es bis zum Jahre 1848 verboten. Erst ab 1850 kam dann das Rauchen richtig in Mode, und zwar durch die billigeren Zigaretten, die sich auch «der kleine Mann» leisten konnte. Damit kam es erstmalig zum Massenrauchen.

So schlimm sind Drogen doch eigentlich gar nicht, oder?

Auszug:

Viele Drogenkonsumenten versuchen grundsätzlich, ihre Droge stark zu verharmlosen. Völlig verständlich, wie ich meine. Denn wer will schon etwas machen oder nehmen, was ihm schadet. Und wenn er sich dabei eben ein bißchen selber belügen muß. Hauptsache, er hat beim Kiffen kein schlechtes Gewissen. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Droge und ihren Gebrauch schön zu reden. Zum Beispiel Bewußtseinserweiterung. Kennst Du dieses wohlklingende und unter Drogies beliebte Wort?Eine Droge erweitert das Bewußtsein bestimmt nicht. Das Bewußtsein wird nur verändert und das zumeist auch nur negativ.

Gesundheitliche Aspekte.

Oft höre ich die obertollen Sprüche: "Haschisch ist eine Heilpflanze!" Das mag ja stimmen, aber dann sollte sie auch wie eine behandelt werden, als Medizin und nicht zum Berauschen mißbraucht. Jeder Drogenrausch ist eine Überdosierung eines Mittels. Wir können auch sagen: "Eine Vergiftung". Und eine Vergiftung ist nicht gerade etwas Gesundes für den Körper, oder? Gift muß ja nicht immer zum Tode führen, oft schädigen Gifte den Körper auch nur. Würdest Du freiwillig ein Nervengift nehmen? Nein? Wenn Du rauchst, tust Du es bereits. Herzlichen Glückwunsch!!

Psychische Schädigungen.

Kennst Du das: "Durch die und die Droge habe ich zu mir selber gefunden oder sie hat meine Psyche stabil gemacht? Mag sein, das ist aber nicht alles. Drogen schädigen nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche. Und das nicht gerade wenig. Die psychische und seelische Entwicklung wird stark gehemmt. Es können Angstzustände auftreten, Menschenfurcht, Gleichgültigkeit, Antriebslosigkeit, Dauerschäden im Gehirn (im lymbischen System, dort wo das Gehirn die Stoffe produziert, die wir zum Freuen brauchen.), und vieles mehr. Es wird immer schwieriger, sich ohne Hilfsmittel zu freuen! Dazu kann man nur eines sagen: na, hurra!

Das Gerede von Freiheit.

Viele reden davon, sie nehmen sich oder haben die Freiheit, eine Zigarette zu rauchen, was zu kiffen, `nen Trip zu werfen, `ne "E" zu klinken, sich nen Druck zu machen, einen Whisky zu trinken und, und, und. Das kann man immer so weiter aufzählen. Das klingt okay. Aber eigentlich müßte es doch heißen:

"Ich bin so nervös, ich muß erst mal eine Zigarette rauchen; ich bin so genervt, jetzt muß ich erst mal einen Joint kiffen; ich bin so fertig von der Arbeit, da brauch ich erst mal ein Feierabendbier; wenn ich eine E hätte, wäre die Party geiler. Ohne komm ich einfach nicht in Partystimmung und so weiter.

Zusammengefaßt:

OHNE GEHT ES NICHT MEHR SO RICHTIG! Traurig, oder? Wenn es ohne nicht mehr geht, bin ich darauf angewiesen. Ich brauche es, um gut drauf zu sein, zu entspannen, nicht genervt zu sein... Wenn etwas ohne nicht mehr geht, dann muß ich es nehmen, richtig? Wo ist dann da die Freiheit? Ich nenne das eher: Gefangenschaft!

Dann ist da noch die Sache mit Gott.

Gott möchte nicht, daß wir keine Drogen nehmen, weil er uns keinen Spaß gönnt. Im Gegenteil, er will, daß wir Spaß am Leben mit ihm, Freunden und uns haben. Aber auf die Dauer gesehen machen die Drogen uns dies alles nur kaputt. Und das weiß Gott. Gott liebt uns nicht weniger, wenn wir Drogen nehmen. Er möchte nur eine tolle Beziehung zu uns, und das klappt mit Drogen nicht. Amerikas Drogenbeauftragte W.J. Bennett sagte im Sommer 1989:

"...denn die Drogen zerstören die Moral, die Werte der Nationen, den Charakter sowie die Beziehung zueinander und zu Gott."

Und das ist das Schlimmste. Das geschieht nicht so schnell. Aber immer mehr wird Gott von seinem Platz in unserem Leben gerückt und die Droge an seine Stelle gestellt. Wir beten weniger, lesen weniger in der Bibel, treffen uns weniger mit Christen, weil die ja nicht kiffen. Gott gegenüber haben wir ein schlechtes Gewissen und der Teufel lügt:

"So kannst du nicht zu Gott gehen, du hast gesündigt." Und wir glauben es, nehmen immer mehr Drogen und kehren Gott irgentwann ganz den Rücken, weil wir meinen, es hat ja sowieso keinen Zweck. Das ist das Ziel des Teufels. Das Breitmachen mit Drogen ist eine Idee vom Teufel, um Menschen nicht zu Gott zu lassen oder von Gott wegzubringen.

So schlimm sind Drogen doch eigentlich gar nicht, ODER?

 

 

Cannabis

Die bekannteste Droge!

 

Aufnahme/Wirkungsdauer

Sowohl Haschisch als auch Marihuana werden mit Tabak vermischt und als Joint geraucht oder mit anderen Nahrungsmitteln, wie z.B. Plätzchen eingebacken und gegessen (Spacekekse).

Beim Rauchen von Cannabis tritt die Wirkung in wenigen Minuten ein und hält ca. 2 bis 3 Stunden an. Beim oralen Verzehr dagegen kann die Wirkung erst nach einer halben bis zu zwei Stunden eintreten. Je nach Füllzustand des Magens dauert der Rausch bis zu 5 Stunden an. Eine Überdosierung ist beim oralen Verzehr wegen der schlechten Steuerbarkeit des Rauschzustandes wahrscheinlicher.

Rausch

Cannabis wird vorwiegend zur Entspannung genutzt. Es regt den Appetit an und verstärkt die vorherrschende Gefühlslage. Neben großer Gelassenheit, kann die Stimmung auch in grundlose Heiterkeit umschlagen. Mehrere Gefühle wie zum Beispiel Angst, Scham und Freude können gleichzeitig bestehen.

Die bildliche Vorstellungskraft wird verstärkt, ebenfalls die Empfindung von Schall. Viele Konsumenten berichten über eine bessere Einfühlsamkeit in Musik und Musiktexte, verbunden mit dem Hören von subtileren Klangwechseln.

Das Zeiterleben wird verändert (meist Verlangsamung) und das logische Denken ist gestört. So kann zum Beispiel der Beginn einer Unterhaltung vergessen werden. Auch konzentriertes Lesen oder übliche Gesellschaftsspiele fallen schwer.

Seltener sind auffällige Halluzinationen, die nur bei sehr starken Sorten oder hoher Dosierung auftreten.
Die Wirkung ähnelt dann klassischen Halluzinogenen wie LSD oder Psilocybin, jedoch mit beeinträchtigenden körperlichen Missempfindungen.

Abbau

THC wird in gut acht Stunden über den Darm, die Niere und oxidativ über die Leber abgebaut. Da THC schwer wasser- aber dafür sehr gut fettlöslich ist, lagern sich die nicht psychoaktiven Reststoffe im Fettgewebe des Körpers ein und sind noch längere Zeit nachweisbar.

Nachweiszeit

Wird Cannabis einmalig eingenommen ist ein Nachweis bis zu 12 Tagen später möglich.

Nach höherem (oralem) oder regelmäßigem Gebrauch kann Cannabis auch bis zu 4 Wochen nachweisbar sein.

Durch Haaranalysen lassen sich Cannabismetabolyten bis zu 6 Monaten nachweisen. Benötigt werden dazu ca. 50g Haare aus einer Haarregion, die vor dem Abschneiden fixiert werden müssen, damit sie sich nicht untereinander verschieben. Je kürzer also die Haare umso kürzer die Nachweismöglichkeit.

Fehler beim Nachweis

Bei ehemaligen Cannabiskonsumenten kann ein rascher Abbau von Fettgewebe (beispielsweise durch Sport, Krankheit) einen während der Abstinenz gegenüber der Droge falsch positive Ergebnisse liefern.

können aber in seltenen Fällen einige Tage anhalten. Bei manchen Personen können durch Überdosierung oder Genuss einer sehr starken Sorte

Körperliche Wirkungen / Risiken während des Rausches

Das psychische Abhängigkeitspotential ist mittelgradig. Am ehesten vergleichbar mit Alkohol.

Eine körperliche Abhängigkeit ist nicht bekannt.

Wahnhafte Störungen sind selten, drogeninduzierte Psychosen ausgelöst werden.

Augenrötung ist eine fast sichere körperliche Wirkung, aber auch Herzrasen, Mundtrockenheit, Übelkeit, Bewegungsunruhe und gesteigerte Hungergefühle können auftreten.
Meist erfolgt eine schlafanstoßende Müdigkeit, manche werden aber auch unruhig und rastlos.

Langzeitfolgen

Beim häufigen Gebrauch nimmt die Wirkung ab (Toleranzentwicklung).

Ecstasy

 Ecstasy  auch genannt Vitamin X ist eine illegale Partydroge. Sie wird in Form von Pillen oder Tabletten verkauft. Sie wird meist von Jugendlichen auf Ravepartys genommen.


Wirkung: Man fühlt keinen Schmerz keinen Hunger keinen Durst und keine Erschöpfung mehr. Man ist aufgeregt und hektisch.
Der Körper verliert dabei jedoch sehr viel Flüssigkeit (Schweiß) und es besteht die Gefahr einen Kollaps zu erleiden.

Dies kann zu Gehirn- oder Herzschäden führen. 
Drogen kosten viel zu viel Geld und ziehen den Jugendlichen das Geld aus den Taschen und dann sind sie pleite und Landen auf der Straße, dann verkaufen sie Drogen und machen sich strafbar. Sie sind giftig. Last die Finger davon.

Kokain

Eigenschaften

Chemische Bezeichnung: (-)-Methyl-(3ß-benzoyloxy-2ß(1a,H,5aH)-tropancaboxylat) Summenformel: C17H21NO4

Molekulargewicht: 303,36 g/mol

Schmelzpunkt: Kokain-HCl: 195°C

Sonstige Eigenschaften: farblos, geruchlos, bitter

Medizin

Kokain wurde in den frühen 1900ern (oder noch früher) gegen Zahnschmerzen eingesetzt. Später wurde Cola bei einer Operation am offenen Auge verwendet. Für diese Verwendung darf Kokain immernoch legal angewendet werden.

Extraktion

Der Rohstoff wird aus den Kokastrauchblättern extrahiert. Zum ersten Mal synthetisiert 1900 durch Willstätter.

Konsum

Die meisten Kokainkonsumenten schnupfen das kristalline Pulver, das hierzu auf einer glatten Oberfläche zu einer Linie gezogen und mit Hilfe eines kleinen Saugrohrs in die obere Nasenhöhle aufgesogen wird. Hierbei werden etwa 20 - 25mg Kokainhydrochlorid aufgenommen. Für Injektion wird das Kokain zuvor aufgelöst und anschließend intravenös verabreicht. Zum Rauchen wird die weiss-gelbliche Kokainbase in speziellen Glaspfeifen an der Flamme eines Feuerzeugs oder Gasbrenners erhitzt und im heißen Zustand inhaliert. Beim Kauen von Kokablättern entfaltet es ebenfalls seine Wirkung, wenn auch in geringerem Masse.

  • nasal: Wirkungseintritt: 1-3min. Wirkdauer: 25-60 min.
  • intravenös: Wirkungseintritt: sofort-10s, Flash. Wirkdauer: 5-20 min.
  • inhalativ (Freebase): Wirkungseintritt: 5-10s, Flash. Wirkdauer: 2-3 min.
  • inhalativ (Crack): Wirkungseintritt: 5-10s, Flash. Wirkdauer: 2-3 min.

Wirkung

Bei Schnupfen setzt die Wirkung nach wenigen Minuten ein. Nach etwa 30 - 60 Minuten wird die maximale Konzentration im Blut erreicht und die Wirkung hält bis zu einer Stunde an. Beim Spritzen oder Rauchen hingegen beginnt die Wirkung bereits nach wenigen Sekunden, da das Kokain über die Lunge sehr rasch vom Blutkreislauf aufgenommen wird. So hält der durch das Rauchen ausgelöste Rauschzustand nur etwa 5 - 10 Minuten an.

Die durch das Kokain hervorgerufenen Rauschzustände verlaufen gewöhnlich in etwa 3 Phasen:

  • Euphorisches Stadium: Am Anfang steht das positiv erlebte, so genannte euphorische Stadium, das und auch von gehobener Stimmung, erhöhtem Selbstwertgefühl; gesteigertem Antrieb und Denken sowie stärkerer Sinneswahrnehmung und Kreativität gekennzeichnet ist.
  • Rauschstadium: Nach etwa 20 - 60 Minuten klingt die euphorische Phase ab. Nun können zu den beschrieben Wahrnehmungen ängstlich paranoide Stimmung hinzutreten, die vor allem mit akustischen, manchmal auch mit optischen Halluzinationen einhergehen.
  • Depressives Stadium: Diese dritte Phase des Kokainrausches wird vor allem von Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung bis hin zu Angstzuständen, Schuldgefühlen, Selbstvorwürfen und Suizidgedanken gekennzeichnet.

Langzeitfolgen

Bei häufigem Konsum psychische Abhängigkeit, hervorgerufen durch die starke Steigerung des Selbstwertgefühls.

Die Abbauprodukte von Kokain werden durch Urin und Schweiß ausgeschieden, sie lagern sich nicht in Zellen ein wie bei THC.

Als Erscheinung am Körper ist zu beobachten: laufende Nase, Nasenbluten, Gewichtsverlust wg. Appetitlosigkeit

Gegenmaßnahmen bei Überdosierung

Die tödliche Dosis variiert stark, je nach Art des Konsums, Gesundheitszustand & Häufigkeit des Konsums. So kann ein "erfahrener" Junkie 3-17 Gramm durchaus überleben, der nächste überlebt 1 Gramm gefixt nicht. Im allgemeinen gehen Ärzte von einer tödlichen Dosis aus ab 0,5 Gramm, was keinesfalls heisst das eine Überdosis die zum Tode führen kann nicht schon bei weitaus geringern Dosen auftreten kann.

Am besten fängt man mit dem Kram erst gar nicht an, AUF KEINEN FALL allerdings sollte man das erste mal Kokain nehmen ohne Leute um einen herum die bereits eine gewisse Erfahrung haben.

Selbst bei kurzfristigem Atem- oder Herzstillstand SOFORT !! einen Notarzt kontaktieren, es kann auf jede Sekunde ankommen !

Atembeschwerden und Herzrhythmusstörungen genaustens beobachten, KEINESFALLS mehr nehmen, ggf. einen Arzt konsultieren. Valium KANN helfen, je nach körperlicher Verfassung und Ausmaß der Überdosis.

Auf jeden Fall unterlassen sich mit Hilfe von Alkohol und / oder Haschisch "runterzuholen", das Todesrisiko steigt bei Alkohol um mehr als das doppelte ! Auch Amphetamine sind KEIN geeignetes Mittel, zwar lässt der Rausch nach, die Belastungen auf den Blutkreislauf steigen jedoch.

Anwendungsarten

Kokain findet Anwendung als leistungssteigernde Droge und als Rauschsubstanz.

Heroin

Wirkung

Heroin ist euphorisierend, schmerzlindernd und zugleich schlaffördernd. Es wirkt je nach Applikationsform mit einer Halbwertszeit von vier bis sechs Stunden und ist für die Organe des menschlichen Körpers nicht toxisch. Weitere Wirkungen auf den ungewöhnten Körper (Nebenwirkungen klingen mit Opioidtoleranz mit Ausnahme der Obstipation, die keiner Toleranzbildung unterliegt, ab) sind die emetische (gr. Emesis = Brechreiz) und atemdepressive Wirkung sowie eine mögliche Verstopfung. (Der Wirkstoff wurde um die Jahrhundertwende als Mittel gegen Durchfall eingesetzt). Bei einer Überdosierung gefährlich ist eine Atemdepression, die unbehandelt, hauptsächlich wenn zusätzlich noch andere sedierende psychotrope Substanzen wie Alkohol, Benzodiazepine oder Barbiturate eingenommen wurden zum Atemstillstand und dieser unbehandelt zum Tode führen kann (der so genannte „goldene Schuss“). Um die Wirkung im Falle einer Überdosierung aufzuheben, werden Opioidantagonisten (z. B. Naloxon) eingesetzt.

Wirkung auf das Bewusstsein und soziale Konsequenzen

Eine gewisse Ähnlichkeit teilen alle sedierenden Substanzen, also Opioide, Barbiturate, Benzodiazepine mit dem Alkohol, die ersten drei wirken nur wesentlich selektiver (dies lässt sich mit einer Tastatur veranschaulichen, bei der durch die ersteren drei jeweils unterschiedliche Knöpfe unterschiedlich stark drücken, und Alkohol wäre dann der Holzhammer, weil es ziemlich unspezifisch in äußerst viele Regelkreise im Gehirn eingreift). Die Wirkung von Heroin auf das Bewusstsein, das Empfinden und die Wahrnehmung kann individuell und je nach Stimmungslage sehr unterschiedlich sein; bei i.V. Konsum flutet der Wirkstoff sehr schnell im Gehirn an, weil im Gegensatz zu anderen Konsumformen alles auf einmal in die Blutbahn gelangt, außerdem wird der erste First-Pass-Effekt in der Leber umgangen, dies führt bei den i.v. Konsumenten zu einem von vielen als angenehm erlebten "Flash", den man sich als Laie am ehesten vorstellen kann, indem man es mit einem ähnlichen im Körper auch natürlich auftretenden Prozess, nämlich dem ebenfalls durch eine plötzliche Ausschüttung von Endorphinen (körpereigene Opioide) verursachten intensiven Wohlgefühl beim sexuellen Höhepunkt vergleicht. Es ist jedoch nicht genau das gleiche Gefühl, wobei es hier ebenfalls starke interindividuelle Unterschiede zu geben scheint; einige Konsumenten beschreiben es als angenehmer als einen sexuellen Höhepunkt (wobei es da ja auch immense Unterschiede zwischen den Menschen gibt), andere wiederum empfinden den Flash selber als eher unangenehm. Dieser „Flash“ hält allerdings nur einige Sekunden an. Das darauffolgende Gefühl lässt sich am besten mit einem als intensiv angenehm erlebten Gefühls der Geborgenheit und Zufriedenheit beschreiben: Sowohl körperlicher als auch seelischer Schmerz verschwinden entweder ganz, oder werden als kaum mehr störend erlebt. Viele Konsumenten beschreiben es auch als sei man "wie in Watte gepackt", alltägliche Sorgen werden nicht mehr als störend erlebt. Dies führt bei vielen auch dazu, dass sie beginnen viele Dinge in ihrem Leben allmählich zu vernachlässigen, da sie sich häufig mit den Mißständen so lange wie möglich arrangieren und Probleme ignorieren. Sich wohl zu fühlen ist ja allgemein etwas Gutes, aber hier führt es oftmals dazu, dass der Betroffene seinen alltäglichen Verpflichtungen nicht mehr nachkommt, so dass diese kumulieren und immer schlimmer werden (Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, finanzieller Bankrott usw.). Der Süchtige, vor allem wenn er dann mal nüchtern ist und Gelegenheit hätte seinen Verpflichtungen nachzukommen, gerät dann oftmals aufgrund seiner eigenen Nachlässigkeit in frustrierende Situationen, die in ihm wiederum den Wunsch nach Verdrängung mittels Opioidkonsum wecken (Craving). Dieses führt dann oft zu einem Teufelskreis, der aus Suchtbefriedigung und der Suche nach Stoff besteht, was dann im Extremfall das Leben des Süchtigen völlig aus der Bahn geraten lässt. So weit muss es allerdings nicht kommen. Wie Studien aus anonymen Befragungen in Drogenberatungen bestätigen, ist der weitaus größte Teil der Heroinkonsumenten im gesellschaftlichen Leben integriert und fällt nicht weiter auf. Ähnlich wie beim Alkohol ist es nur eine Minderheit, die gänzlich die Kontrolle verliert und die dann als "Strassenjunkies" der Bevölkerung auffallen.

Preisentwicklungen

In der Drogenszene wird Heroin meist „H“ (engl., sprich ‚Äitsch’), „Schore“ (jidd. für Hehlergut, in Norddeutschland), „Braunes“, „Brown Sugar“, „Ka'hla“ (arab. für Braunes, in Leipzig/Halle), „White Light“ oder „Gift“ genannt. Der Schwarzmarktpreis für eine Konsumeinheit (ca. 0,3 Gramm) Heroin liegt seit einigen Jahren bei ca. 5 bis 10 € und für einen 5 Gramm Beutel bei ca. 40 bis 60 € in der hannoverschen Drogenszene. Jedoch liegt in Bayern der Preis für ca. 0,3 Gramm bei 25 Euro und für einen sogenannten „5-er Beutel“ (5 Gramm) von 200 bis 250 Euro. Dieser Preis ist jedoch starken Schwankungen unterworfen; Zum Beispiel bewegte sich der Grammpreis in der Frankfurter Drogenszene innerhalb weniger Jahre zwischen 25 und über 75 €, in Berlin bei 40 € (2006) wobei zu beachten ist, dass bei Straßenheroin der jeweilige „Reinheitsgehalt“ üblicherweise zwischen 5 und 25 % liegt, der Preis für ein Gramm hochreines Heroin (Reinheitsgrad 90 %) also um ein Vielfaches höher ist. Etwa 1985 bezahlte man für einen „Schuss“ noch 50 DM, also 25 Euro. Ein 5-Gramm-Beutel kostete zwischen 300 und 350 DM. Zu jener Zeit hat man in der Schweiz auf dem Schwarzmarkt für 1 Gramm Heroin sogar 700 Schweizer Franken und mehr bezahlt. Daraus resultierte eine extreme Beschaffungskriminalität, da viel höhere Summen als heutzutage (2006) aufzubringen waren. Durch das fehlende Vorgehen gegen die Drogenherstellung in Afghanistan erhöhte sich die Gesamtproduktion, das weltweite Überangebot ist für eine deutliche Preissenkung verantwortlich (der Preis der Droge in der Schweiz ist z. B. auf unter 45 Franken pro Gramm gefallen, Stand Februar 2006). Die Preise für legales Heroin von höchster Reinheit liegen bei wenigen Euro pro Gramm.

Konsumformen

 
in Form von Pulver und als Pillen
Aufkochen von Heroin mit Ascorbins�ure (Vitamin C) oder Zitronensaft
 
kochen von Heroin mit Ascorbinsäure (Vitamin C) oder Zitronensaft

Es gibt verschiedene Konsumformen, die alle mit Risiken verbunden sind. Eins haben aber alle Konsumformen gemein: Sie machen ohne Ausnahme süchtig. In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Konsumformen vorgestellt und ihre Risiken erläutert.

Intravenöser Konsum

Der intravenöse Konsum (umgangssprachlich „drücken“, "ballern" oder „fixen“) ist wohl die bekannteste Konsumform. Da die zumeist in Europa erhältliche Heroinbase nicht in Wasser löslich ist, braucht man einen Hilfsstoff, um es in Lösung zu bringen. Das Heroin wird also mit einer Säure (Ascorbinsäure – in Pulverform (Vitamin C) oder Zitronensaft) und Wasser gemischt. Zitronensaft ist besonders gefährlich, da hier kleinste Partikel in die Blutbahn gelangen bzw. weil es zu einer schwerwiegenden Infektion mit einem Pilz kommen kann. Die Säure bewirkt beim Aufkochen die für die intravenöse Injektion notwendige Bildung eines wasserlöslichen Heroinsalzes.

Wenngleich der intravenöse Konsum von Heroin für viele Junkies (Drogenjargon von engl. „Junk“ = Müll, Ramsch) die scheinbar wirtschaftlichste Möglichkeit darstellt, ihr „High“ zu bekommen oder um die Entzugserscheinungen zu lindern, steigt bei dieser Konsumform die körperliche Toleranz gegenüber Heroin am schnellsten. Subkutaner Gebrauch (unter die Haut gespritzt) ist bei hygienischer Anwendung und ohne gefährliche Verschnittsubstanzen, wie sie bei einer illegalen Substanz häufig vorzufinden sind, etwas sicherer als intravenöser Konsum, da hierbei die Infektionsgefahr geringer ist.

Risiken des intravenösen Konsums
  • Da die Qualität des im Drogenhandel befindlichen Heroins stark schwankt, kann es zu einer Überdosierung kommen, die zu Tod durch Atemstillstand oder Ersticken (am eigenen Erbrochenen) führen kann.
  • Zittern als Entzugserscheinung führt zu einer erhöhten Verletzungsgefahr bei der Selbstinjektion.
  • Durch häufige intravenöse Injektionen bilden sich oft Hämatome und Vernarbungen, die eine Thrombose (Venenverschluss) verursachen können.
  • Aufgrund mangelnder Hygiene können sich Abszesse bilden.
  • Die Benutzung derselben Kanüle durch mehrere Personen oder das Aufteilen einer aufgekochten Zubereitung birgt das Risiko einer Infektion mit HIV/AIDS und sonstigen durch das Blut übertragbaren Krankheiten (z. B. Hepatitis B und besonders Hepatitis C).
  • Durch die Strecksubstanzen in Schwarzmarktheroin (Strychnin u. v. a.) kann es zu lebensbedrohlichen Vergiftungen kommen.
  • Es besteht die Gefahr, die Vene zu verfehlen, und sich eine „Kammer“ unter die Haut zu spritzen („Sich ein Ei schießen“)

Sniefen

Beim „Sniefen“ wird das Heroin zu feinem Pulver zermahlen. Ähnlich wie beim Kokain wird es anschließend mit einem gerollten Geldschein oder einem Strohhalm durch die Nase eingesogen bzw. eingeatmet, wodurch es direkt auf die Nasenschleimhaut gelangt. Dort geht es umgehend in die Blutbahn über und entfaltet seine Wirkung.

Risiken des „Sniefens“
  • Wird Heroin über einen längeren Zeitraum direkt auf die Nasenschleimhaut aufgebracht, trocknen die Schleimhäute aus und können reißen. Die Folge ist eine Neigung zu Nasenbluten.
  • Da die Nasenschleimhaut zu den Teilen des menschlichen Körpers gehört, die nach einer toxischen Schädigung nicht regenerierbar sind, können die Nasenscheidewände bei extremem Konsum über die Nase Löcher bekommen, was besonders für Kokainkonsum, in geringerem Maße jedoch auch für Heroinkonsum, welche jedoch häufig gemeinsam auftreten, gilt.
  • Die Gefahr einer Überdosierung ist beim Sniefen ebenfalls gegeben.

Inhalation

Das Rauchen des Heroins (Slangbegriffe: „Blowen“, „Chasing the Dragon“, „den Drachen jagen“, “einen Aufleger rauchen“, “eine Folie rauchen“, „ein Blech rauchen“ bzw. „chineesen“), ist eine Konsumform, bei der das Heroin auf einem Stück Alufolie verdampft wird. Dieser Dampf wird mithilfe eines Aluröhrchens inhaliert. Da sublimiertes Heroin bei Raumtemperatur sehr schnell wieder kondensiert, setzt sich in dem Inhalationsröhrchen schnell eine Schicht Heroin ab, die von den Konsumenten, wenn sie eine bestimmte Menge erreicht hat, dann gesammelt und konsumiert wird. Zwar ist das Inhalieren von Heroin bei oberflächlichem Inhalieren aufgrund des großen Anteil nicht in die Lunge gelangenden Heroins vergleichsweise ineffektiv, doch umgeht die Zuführung über die Lunge den sog. "first-pass"-Effekt, wodurch beim Inhalieren im Verhältnis zur Menge der Droge, die die Blutbahn erreicht, nach der Injektion der größte Anteil an Diamorphin die entsprechenden Rezeptoren erreicht. Der Vorteil des Inhalierens von Heroin, soweit man hier von "Vorteil" sprechen kann, ist die relativ gut kontrollierbare Dosierung. Aufgrund des sofortigen Wirkungseintritts wird eine drohende Überdosis bemerkt, bevor eine zu große Menge der Droge konsumiert wurde, was beim Injizieren oder "sniefen" nicht möglich ist. Bei den letzteren Kosumformen wird jeweils eine bestimmte Menge der Droge zugeführt und befindet sich dann im Körper. Die Wirkung erreicht ihren Höhepunkt also erst, nachdem der Konsument sich die volle Menge zugeführt hat, so dass er keine Chance hat, diese zu korrigieren. Aus diesem Grund sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Überdosierung bei der Inhalation von Heroin in einem gewissen Grad.

Allerdings wird seit einigen Jahren in der Forschung eine bestimmte Form der Encephalitis mit der Inhalation von Heroin in Verbindung gebracht. Das Erhitzen des Heroins scheint dabei entweder einen Streckstoff oder eine andere Substanz im Heroin in eine für das Gehirn schädliche Form umzuwandeln. Die Folge sind Zersetzungsprozesse im Gehirn, die nach Sprachverlust, Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen zu lebensbedrohlichen und irreversiblen Schädigungen des Gehirns führen können. Das Zustandekommen und die Ursachen dieser Erkrankung und inwiefern sie mit dem Heroin zusammenhängt, sind jedoch noch nicht eindeutig geklärt, so dass man bisher nur von einem Verdacht sprechen kann. Fälle dieser Erkrankungen wurden in der englischsprachigen Fachliteratur aus Kanada und England gemeldet.

Risiken der Inhalation
  • Gerauchtes Heroin kann zu erhöhtem Speichelfluss führen, der bei fortgesetztem Schlucken zu Übelkeit und Erbrechen führen kann.
  • Zu heiß verbranntes Heroin kann zur Übelkeit und Erbrechen führen.
  • Da das Heroin in der Lunge zum Teil wieder fest wird (kristallisiert), verkleben die Lungenbläschen. Folgeerscheinungen können u. a. Lungenemphyseme sein.
  • Die Gefahr einer Überdosis ist auch bei gerauchtem Heroin gegeben, da die Atemwege gelähmt werden können und es so zu einem Atemstillstand kommen kann.

Rauchen

Heroin kann, in pulverisierter Form, auch mit Tabak vermischt geraucht werden und beispielsweise als Zigarette gedreht werden. Die englischsprachige Bezeichnung für diese Konsumform lautet "snow cones" [Schneeflocken]. Die Menge aufgenommenen Heroins beim Rauchen einer Heroinzigarette entspricht etwa 10 % des aufgenommenen Heroins bei Inhalation.

Mischkonsum

Der Konsum mehrerer Drogen gleichzeitig kann zu Wechselwirkungen führen, welche die Wirkung von Heroin verstärken. Besonders gefährlich ist der Mischkonsum von Heroin mit Kokain und Benzodiazepinen wie z. B. Flunitrazepam oder Diazepam.

Eine Mischung aus Heroin und Kokain wird umgangssprachlich „Cocktail“ oder „Speedball“ genannt. Hierbei verstärken sich die Wirkung der beiden Drogen gegenseitig. Die Gefahr einer Überdosierung ist dabei besonders hoch.

Werden mit Heroin auch Benzodiazepine eingenommen, besteht die Gefahr eines Atemstillstandes. Beide Stoffe wirken atemdepressiv, rufen also eine verminderte Aktivität der Atemmuskulatur hervor.

Gefahren

Abhängigkeit

Heroin ist aufgrund der für einen Anteil der Konsumenten überwältigenden psychischen Wirkung eine Substanz mit vergleichsweise hohem Suchtpotenzial. Heroin zählt zu den Substanzen mit dem höchsten Suchtpotential überhaupt. Sicheres Symptom für eine physische Abhängigkeit sind die körperlichen Entzugserscheinungen, die je nach individueller Konstellation bereits nach 2 Wochen täglichen Konsums auftreten.

Die Konsumform bzw. -dosis korreliert sehr häufig mit dem Grad der körperlichen Abhängigkeit. Mit häufigerem Rauchen oder nasalen Konsum und damit steigender Toleranz wird diese Einnahmeform häufig unökonomisch, da bei beiden genannten Konsumformen im Schnitt ~2/3 des Wirkstoffes bei der Einnahme verloren gehen, ohne dass sie an ihren Wirkort – die Opioidrezeptoren – gelangt sind und Heroin am Schwarzmarkt gekauft extrem teuer ist. So sind Abhängige oft gezwungen, auf intravenöse, subkutane und intramuskuläre Injektion überzugehen, was durch die höhere Wirkstoffaufnahme auch die Toleranz noch weiter steigen lässt.

Oft versetzen Konsumenten ihren gesamten Besitz, um die Sucht zu finanzieren, was meist mit einem sozialen Abstieg verbunden ist. Die Süchtigen sind dann manchmal nicht in der Lage, ihrer Arbeit nachzugehen, werden obdachlos, auch weil sie es nicht mehr schaffen, ihren Verpflichtungen (Ämtergänge, etc.) nachzukommen oder weil das gesamte Bargeld in Drogen investiert wird.

Es gibt andererseits eine nicht bekannte Zahl von Heroinabhängigen (über die z. B. in der niedrigschwelligen Drogenhilfe immer wieder berichtet wird), die ihrer Arbeit geregelt nachgehen und ihrem Umfeld ihre Abhängigkeit „erfolgreich“ verheimlichen können, manche Studien deuten sogar darauf hin, dass es erheblich mehr Einmal- bzw. Gelegenheitskonsumenten als psychisch oder zusätzlich körperlich Abhängige gibt, von welchen wiederum viele sozial integriert sind und nicht als von illegalen Substanzen Abhängige auffallen. Diese Phänomen ist auch von anderen Abhängigkeiten wie z. B. dem Alkoholismus bekannt, häufig erhalten diese Abhängigen Unterstützung aus ihrem Umfeld, das ihnen viele Aufgaben abnimmt und ihre Abhängigkeit vor der Umwelt geheimhält, meist ist die Ursache für diese Unterstützung die sogenannte Co-Abhängigkeit. Heroinsucht muss also nicht notwendigerweise mit einem sozialen Abstieg einhergehen, stellt also keine Ausnahme unter den Abhängigkeiten dar.

Gesundheitliche Gefahren durch den Konsum

Besonders, wenn Heroin mit anderen Drogen wie Alkohol, Beruhigungs- oder Aufputschmitteln zusammen konsumiert wird, besteht das Risiko des Atemstillstandes.

Häufige Todesursache ist Atemstillstand durch Überdosierung, laut Angaben des deutschen Bundesministeriums für Gesundheit in 85 % der Todesfälle durch unbeabsichtigte, 12 % durch Überdosierung in suizidaler Absicht, wobei fast alle Überdosierungen auf einer Kombination mit anderen Suchtmitteln wie Benzodiazepine und/oder Alkohol zustande kommen. Heroin taucht auf dem illegalen Markt in Konzentrationen von etwa 5 bis 20 % Base auf. Dosisschwankungen stellen eine gewisse Gefahr dar, die jedoch für Heroin als einzigen Faktor oftmals übertrieben dargestellt wird. Auch kommt es gelegentlich zu Todesfällen, wenn nach längerer Abstinenz nach einem Entzug die gleiche Dosis gespritzt wird, die vor dem Entzug konsumiert wurde. Eine größere Gefahr für Überdosierung besteht darüber hinaus bei sogenanntem Heroin No.4, welches auch „Thai-H“ genannt wird, das teilweise eine Konzentration von bis zu 80 % enthält und gleichzeitig fett- und wasserlöslich ist, da es, wie sonst am europäischen Schwarzmarkt eher unüblich, nicht als wasserunlösliche Base, sondern in der Form des Hydrochlorid-Salzes vorliegt. Diese Substanz ist in Pulverform aufgrund ihres Reinheitsgrades nicht immer grau-bräunlich, manchmal sogar schneeweiß. Auf dem illegalen Markt gehandelt, kann es durch Verwechslung mit gewöhnlichem 5–20 % Straßenheroin zu unfreiwilligen Überdosierungen selbst bei Abhängigen führen.

Sehr gefährlich ist der Konsum zusammen mit anderen sedativ wirkenden Drogen, wie Benzodiazepinen (Valium, Rohypnol), Barbituraten und Alkohol. Alkohol verstärkt die Wirkung beruhigender Medikamente überproportional. Wird nach kombiniertem Konsum dieser Substanzen Heroin konsumiert (oder umgekehrt), so hat das oft tödliche Folgen. Die meisten vermeintlichen Herointoten sterben wegen der Potenzierung dieser Substanzen.

Die in den meisten Staaten illegale Substanz wird häufig von den Händlern mit anderen Substanzen vermischt, um den Gewinn zu steigern. Nach Untersuchungen des deutschen Bundeskriminalamtes fanden sich im Jahre 2003 in 3858 Proben Koffein (99,4 %), Paracetamol (94 %) und Griseofulvin (4,6 %). Von den Zusätzen waren Lactose (3,6 %), Mannit (2,3 %) und Saccharose (1,3 %) am häufigsten enthalten. Zudem treten schlichte Verunreinigungen, manchmal sogar durch Straßendreck auf, die bei einer Injektion extrem gesundheitsschädlich sind, wobei solche Verunreinigungen zu schweren Infektionen des Blutkreislaufes führen können, weil Bakterien direkt in die Vene gespritzt werden, außerdem können durch ungelöste Partikel Thromben entstehen, die sich oft in der Lunge festsetzen, jedoch jederzeit weitergespült werden können, um möglicherweise sogar eine lebensgefährliche Embolie zu verursachen. In Einzelfällen taucht auch mit z. T. tödlichen Giftstoffen (z. B. Strychnin, Scopolamin) vermischtes Heroin auf.

Anders als beim übermäßigen Kokain- oder Speedkonsum können die Zähne allein durch Heroinkonsum nicht geschädigt werden. Der Grund, dass sehr viele Heroinabhängige an einem verfallenen Kiefer leiden, ist hauptsächlich mangelnde Hygiene, die mit allgemeiner Selbstvernachlässigung einhergeht, da der Schwarzmarktpreise zahlende Heroinkonsument fast pausenlos auf der Jagd nach mehr Geld ist, um seine Sucht zu befriedigen. Wenn Heroinkonsumenten in Substitutionsbehandlung kommen, beobachtet man meist eine Verbesserung sowohl des allgemeinen Erscheinungsbildes als auch der Mundpflege, da der Süchtige meist erst zu diesem Zeitpunkt aus dem Teufelskreis der Geldbeschaffung für die Sucht herauskommt und sich nach langer Zeit wieder um sich selbst kümmern kann.

Überdosierung

Eine in den Medien im Zusammenhang mit Heroin sehr präsente Gefahr der Droge ist die Überdosierung. Allerdings ist dieser Begriff gerade beim Heroin sehr schwammig und er vereint verschiedene gefährliche Effekte, die eigentlich andere Bezeichnungen erhalten müssten. Zunächst ist eine Überdosierung mit der Substanz Diacetylmorphin (Heroin) natürlich, wie mit jeder anderen Substanz, möglich. Heroin ist ein sehr starkes Gift. Während man für eine Überdosierung mit H2O, also reinem Wasser, mehrere Liter benötigt, um daran zu sterben, sind es beim Heroin wenige (etwa fünf) Milliliter, wenn man nicht an diese Droge gewöhnt ist.

Allerdings sterben mehr Heroinabhängige anstatt am Heroin selbst an beigemischten Stoffen. Das in Deutschland erhältliche Straßenheroin hat nämlich selten einen Wirkstoffgehalt von mehr als 10 Prozent. Der Rest sind Streckstoffe, die sowohl das Volumen der Droge, als auch Eigenschaften wie Geschmack, Wirkung und Farbe beeinflussen sollen. Der Heroinkonsument kann beim Kauf nur an wenigen Parametern abschätzen, ob es sich bei der gekauften Ware um gutes Heroin handelt. Dies ist zum einen der Geschmack (bitter) und zum anderen die Art, in der das Heroin auf Folie abbrennt. Ein dem Heroin ähnliches Abbrennverhalten auf Folie besitzt das Abführmittel Mannitol. Deshalb gehört dieses auch zu den Hauptstreckstoffen für Heroin. Die Bitterkeit ist schon schwieriger zu imitieren, hier können fast nur bitter schmeckenden Medikamente beigemischt werden. Da die Bitterkeit aber ein Hauptmerkmal von Heroin ist, ist die Gefahr vorprogrammiert. Wenn ein Heroinverteiler, d. h. einer der Verkäufer, die größere Mengen strecken und sie dann an Kleindealer weiterverkaufen, ein gesundheitsschädliches Streckmittel verwendet um die Bitterkeit zu imitieren, dann kann dies gefährlich werden. So ist z. B. Lidocain eine relativ leicht erhältliche Substanz, die stark bitter schmeckt, aber schnell zu Herzrhythmusstörungen führen kann. Auch Paracetamol ist geeignet, verursacht aber auf die Dauer Leberschäden. Es gibt jedoch auch noch viele andere Stoffe, die Wirkungen und Eigenschaften des Heroins, wie Jucken, Benommenheit bei höherer Dosierung usw. immitieren.

Es dürfte klar sein, dass hier beinahe keine Kontrolle besteht und der Konsument nicht die geringste Ahnung davon hat, welche Stoffe dem Heroin beigemischt wurden. Wenn nun eine Heroincharge z. B. mit einem gefährlichen Bitterstoff gestreckt wurde oder mit einer anderen Chemikalie, die z. B. das Jucken imitieren soll, dann kann diese Substanz, besonders, wenn sie injiziert wurde, sehr schnell zum Tode führen. Und in der Tat ist ein großer Teil der als „Heroinüberdosis“ bezeichneten Überdosierungen auf eben jene Beimengungen zurückzuführen. Hier seien noch einmal Lidocain und Chinin genannt, die, wie schon erwähnt, relativ schnell zu Herzrhythmusstörungen führen können. Auch Beruhigungsmittel und Blutdrucksenker können beigemischt sein.

Während ein Großteil der Todesfälle durch eben diese Substanzen erfolgt, fallen unter den Begriff „Überdosis“ auch die Fälle, in denen ein Konsument durch eine Mischintoxikation ums Leben gekommen ist (also z. B. Heroin mit Diazepam oder Rohypnol, Alkohol usw.).

Die Dritte Gefahr und die eigentliche Heroinüberdosis findet dann statt, wenn das Heroin nicht so weit gestreckt ist wie üblich, so dass es z. B. anstatt 10 oder gar nur 3 % plötzlich 20 oder 30 % Wirkstoff enthält. Es ist abzusehen, dass, injiziert, die doppelte oder gar 10-fache Menge Heroin schnell zu einer Überdosierung führt. Die echte Heroinüberdosis ist jedoch äußerst selten, da die Händler in der Regel versuchen das Heroin so weit wie möglich zu strecken um den Gewinn zu maximieren. Allerdings kann das Heroin, wenn es in einer unbekannten Umgebung konsumiert wird, wesentlich stärker wirken, als in gewohnter Umgebung.

Ein Grenzfall ist die Überdosierung durch beigemengte Opioide. Den Effekt von Heroin kann kein anderes Opioid (Morphin, Codein, Fentanyl usw.) vollständig imitieren, jedoch können durch andere Opioide die Entzugserscheinungen minimiert werden. Da für den Heroinabhängigen die Beseitigung der Entzugserscheinungen meist wichtiger ist, als der Rausch, kommt es aus eben diesem Grund vor, dass Dealer dem Heroin das Opioid Fentanyl, oder dessen Derivate, wie Sufentanil, Alfentanil, 3-Methylfentanyl oder α-Methylfentanyl (beide letztgenannten sind sog. Designerdrogen) beimengen. Das Fentanyl ist etwa 30- bis 50-mal potenter als Heroin. Da es die Eigenschaft hat, in dem Pulver, als das das Heroin-Stoffgemisch verkauft wird, zu verklumpen, sogenannte „fentanyl-pockets“ zu bilden, kann Heroin, das mit Fentanyl und/oder anderen hochpotenten Opioiden gestreckt wurde, extrem gefährlich sein (da die Potenz, Wirkstärke des erhaltenen Gemischs, insbesondere wenn dieses nicht homogen durchgemischt ist, sehr schwer abzuschätzen ist). Als potenzielle letale Dosis des reinen Heroins (Diamorphin, d. h. der Wirkstoff der Straßendroge) wird bei opioidnaiven Erwachsenen 50–75 mg angegeben; die lethale Dosen der hochpotenten Opioide der Fentanyl-Reihe sind nicht bekannt und schwer abzuschätzen, sie dürften aber um einige Milligramme, oder gar weniger als ein Milligramm des Wirkstoffs liegen.

Es dürfte klar geworden sein, dass das, was beim Heroin unter dem Sammelbegriff „Überdosis“ zusammengefasst wird, eine Vielzahl an Todesursachen ist, die von der Überdosierung der eigentlichen Droge über beimgemischte Drogen bis zu einer Injektion am falschen Ort reichen. Das sollte aber niemanden zu der Annahme verleiten, dass Heroin weniger gefährlich sei, denn dieser Stoff ist nun einmal nur auf der Straße erhältlich, mit all den Gefahren die damit verbunden sind. Und, woran der Anwender stirbt, kann ihm letztendlich egal sein. Von daher bleibt ein Todesfall durch Heroin ein Todesfall durch Heroin, nämlich die Sucht nach dem Stoff, egal ob er nun letztenendes durch das Heroin selbst oder durch ein Streckmittel verursacht wurde.

 

 

Bei Drogenproblemen und psychotherapeutisch notwendigen Maßnahmen sucht bitte eine Beratungsstelle in Eurer Nähe auf. Adressen gibt es unter anderem unter

 

Hilfe für  (Österreich)

OIKOS Verein für Suchtkranke

Anschrift:
OIKOS Verein für Suchtkranke
Hoffmanngasse 15
9020 Klagenfurt

Telefon-Nummer:  0463/59 25 27

Schlagworte: 15, Beratungsstelle, Betreuung, Drogen, Drogenambulanz, Drogenberatung, Drogentherapie, Eukos, Kreativtherapie, Oikos, Rechtsberatung, SMG, Seminar, Substitution, Sucht, Suchtberatung, Suchttherapie, Therapie, Therapiestation, stationäre, suchtkrank,

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Hilfe für (Deutschland)  

oder Ihr wendet euch an die:

Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren e.V.
Postfach 13 69
59003 Hamm
Tel.: (0 23 81) 90 15 -0

Informationstelefon zur Suchtvorbeugung
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Tel.: (02 21) 89 20 31

Telefonseelsorge (alle Gespräche kostenfrei)
Tel.. (08 00) 111 0 111 oder
Tel.: (08 00) 111 0 222

 

Weitere Drogen wie:

A2/BZP, Alkohol,  Amphetamine,  Anabolika,  Crack,  Designer Drogen,  Nikotin, u.v.m.

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