Jon Bon Jovi wird zum Rockstar
New Jersey - Anfang der 80er. Jon Bon Jovi, Sohn italo-amerikanischer Einwanderer hat nur eines im Kopf: Er will Rockstar werden. Mit seiner Highschoolband wird er bei einem Talentwettbewerb letzter! Aber er selbst findet sich großartig. Zum Geldverdienen arbeitet er in einer Imbisskette, findet aber schnell einen Weg in die Studios, spielt im Vorprogramm von Bruce Springsteen und macht seine erste Platte "Runaway".

Über 100 Millionen Alben verkauft
Jon Bon Jovis Stimme und Richie Samboras Gitarre - das ist der Bon Jovi Sound, eine unverwechselbare Marke im Musikbusiness. Richie: "Es geht darum, dein Gefühl in dein Instrument zu stecken und es sprechen oder schreien zu lassen. Ich will meine Gitarrensoli in den Dienst eines guten Songs stellen". Bon Jovi haben seit 1986 Hit für Hit uns in Europa und den USA mittlerweile über 100 Millionen Alben verkauft.

Jon braucht eine Kreativpause
Die Band legt in den ersten acht Jahren ein unglaubliches Arbeitspensum hin. Studioarbeit und Tourneen reihen sich ohne Pause aneinander. Erst 1990, nach der 16-monatigen Tournee "Tour Without End" mit 235 Konzerten macht die Band eine Kreativpause. Jon schnappt sich sein Motorrad und fährt durch die Wüste, um den Kopf frei zu bekommen.

Jon Bon Jovi geht nach Hollywood
1990 steigt Jon Bon Jovi ins Filmgeschäft ein und hat seinen ersten Auftritt in "Jung Guns 2", zu dem er auch einen großen Teil des Soundtracks beisteuert. Erst fünf Jahre später ist er in "Moonlight and Valentino" und von da ab immer öfter auf der Leinwand zu sehen. Unter anderem im US-Kinoerfolg "U-571", bei dem er als Darsteller endlich auch die Anerkennung bekommt, die er von der Bühne gewohnt ist.

 

 

Jon Bon Jovi und seine Frau Dorothea

Geschichte

  Es begann damit, dass Jon Bon Jovi, mit bürgerlichem Namen Jon Bongiovi, im Studio seines Vetters Tony einen Putzjob annimmt und dabei zufällig den Keyboarder von Bruce Springsteen, Roy Brittan kennenlernt. Gemeinsam mit ihm nimmt er den Song "Runaway" auf und versucht anschließend das Demo an den Mann zu bringen. Als ob er mit saueren Äpfeln handeln würde, zeigt sich keine Plattenfirma interessiert. Erst als das Stück auf einem lokalen Compilation-Album landet und die Zuhörer eines Radiosenders immer wieder diesen Song wünschen, erwacht das Interesse. Zu diesem Zeitpunkt hat Jon schon seine erste Band zusammengestellt und ein Debüt-Album aufgenommen.

Der erste Durchbruch gelingt, als die Jungs bei einer Support-Tour für
Kiss auf großer Bühne spielen dürfen. Richie Sambora an der Gitarre und Tico Torres hinter der Schießbude, erweisen sich als hervorragende Musiker, während Jon mit seiner etwas rauhen Stimme Street-Credibility beweist und mit ungeheurer Power das Publikum begeistert.

Mit dem Album 7800 FAHRENHEIT schaffen sie 1985 nicht ganz die hohen Erwartungen der Fans zu erfüllen.

Das schaffen sie allerdings ein Jahr später mit dem dritten Album SLIPPERY WHEN WET. Mit Songs wie "You give love a bad name" und "Livin' on a Prayer" schaffen es Bon Jovi sogar auf die Plätze fünf und zwei der US-Charts.

Mit NEW JERSEY erscheint 1988 der Nachfolger mit spürbarem Springsteen-Einfluss. Nach nur zwei Wochen hat das Album die US-Charts gestürmt und das soeben erschienene U2-Album vom ersten Platz verdrängt.

Privat tut sich auch einiges. Jon heiratet und Richie ist öfters mit Cher zu sehen, für die beide einige Songs geschrieben haben. Das liebe Geld und Jons angebliche Egozentrik führen zu internen Streitigkeiten. Unglücklicherweise schlägt sich der Bon Jovi-Manager Doug McGhee auf Richies und nicht auf Jons Seite.

1990 ist es nicht verwunderlich, dass die vorangegangenen Ereignisse Jon ein Solo-Album (BLAZE OF GLORY) lassen. Jons Liebe zum Film beginnt: In dem Western "Young Guns II" bekommt Jon nicht nur eine Nebenrolle, sondern steuert auch den Soundtrack bei.

Ende 1990 kommen sich Jon und Richie wieder näher. Gemeinsam absolviert man eine kleine Japan-Tournee und schmiedet danach auch wieder Pläne für ein neues Album.

Nach der Trennung vom Manager McGhee begibt sich Bon Jovi gemeinsam mit
Rob Rock ins Studio, um das Album KEEP THE FAITH einzuspielen. Das Album kann weltweit neun Mio. mal verkauft werden und legt den Grundstein für eine zweijährige Welttournee.

1994 erscheint mit CROSSROADS der erste Sampler, der neben allen Hits auch noch zwei neue Titel im Gepäck hat. Eine erste Single-Auskopplung mit dem hitverdächtigen Stück "Always" wird, wie nicht anders zu erwarten, ein Welterfolg. Und auch die Film-Karriere ruft wieder. Hollywood ruft und verschafft Jon eine Rolle im Film "Moonlight and Valentino". Das Weihnachtsgeschäft versüßt sich Jon selbst, als er für den Video-Clip der Single "Please come home for "Christmas" Cindy Crawford verpflichten kann, die seine Geliebte spielen soll.

Als 1995 das Album THESE DAYS erscheint, hat Alec John Such die Band bereits verlassen und wird seitdem von Hugh McDonald am Bass ersetzt, der aber kein offizielles Mitglied von Bon Jovi ist.

Auf der anschließenden These Days Tour kann Bon Jovi drei Nächte hintereinander das Wembley Stadion in London restlos füllen, ein Kunstück, das nicht sehr viele hingekriegt haben.

Diesmal bleibt Jon in London, um die Hauptrolle im Film "The Leading Man" zu spielen. Nicht genug, bittet Gianni Versace Jon doch für die neue Sommerkataloge Modell zu stehen.

Zur gleichen Zeit geht die übrige Truppe eigene Wege. David Bryan veröffentlicht eine Synthie-Produktion, Richie Sambora kehrt nach Los Angeles zurück und arbeitet dort an seiner zweiten Soloscheibe.

1996 ist die Zielgruppe überwiegend in Asien zu finden, wo Bon Jovi neue Märkte erschließen möchte.
Das zweite Solo-Album von Jon fällt eher mager aus. Zu nichtssagend und seicht mutet das Songmaterial an.

Große Aufregung herrscht dann im Vorfeld des 2000er Album CRUSH, als man Jons Notizbuch klaut. In dieses Buch hat er bisher alle seine Songideen und Texte geschrieben. Nun war alles futsch. Ob es Zufall war oder ein durchgeknallter Fan lange Finger machte, konnte nicht geklärt werden. Obwohl CRUSH ein weiterer kommerzieller Erfolg wird, ist wenig Neues geboten. Lediglich der Song "It's my Life" stürmt die Charts.

Mut zur Lücke beweist Bon Jovi mit seinem 2007er Album LOST HIGHWAY, welches sicherlich einsame Fernfahrerherzen auf ihren nächtlichen Fahrten höher schlagen lässt, aber auch nicht mehr. Angesichts des verkaufstechnischen Selbstläufers ist dies zumindest finanziell kaum ein Risiko.


Highlights

 
  • 1986: Mit SLIPPERY WHEN WET, erste No. 1 Single "You give love a bad name", mit "Livin' on a Prayer" und der Bon Jovi Hymne "Wanted dead or alive", bis Platz 5 in den US Billboard Charts, bis heute wurden etwa 17 Mio. Stück davon abgesetzt
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  • 1988: NEW JERSEY und die darauf folgende Tour bis Anfangs 1990, insgesamt 236 Shows
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  • 1994: 10 jähriges Bandjubiläum wird mit der Veröffentlichung von CROSSROAD gefeiert, etwa 12 Mio. Stück bis heute abgesetzt, daraus stammt die Megaballade "Always"
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  • 2000: CRUSH, kommerziell gesehen ein Erfolg (etwa 8 Mio. Stück abgesetzt), Album und Singe "It's my life" auf No. 1 in vielen Charts, meines Erachtens aber eines der schlechtesten Bon Jovi Alben


Rekord

 

Bon Jovi haben bisher weltweit fast 100 Millionen Alben verkauft und gelten als eine der besten Live-Bands überhaupt.

Wichtige Alben
 
  • BON JOVI (1984, Mercury)
  • 7800 FAHRENHEIT (1985, Mercury)
  • SLIPPERY WHEN WET (1986, Mercury)
  • NEW JERSEY (1988, Mercury)
  • KEEP THE FAITH (1992, Mercury)
  • CROSSROAD, Best of... (1994, Mercury)
  • THESE DAYS (1995, Mercury)
  • CRUSH (2000, Mercury)
  • ONE WILD NIGHT, live (2001, Mercury)
  • BOUNCE (2002, Island)
  • THIS LEFT FEELS RIGHT, Greatest Hits... (2003, Island)
  • 1.000.000 BON JOVI FANS CAN'T BE WRONG (2004, Island)
  • HAVE A NICE DAY(2005, Island)
  • LOST HIGHWAY (2007, Island)
  • The Circle (2009)
  • Greatest Hits (2010)

Band Bon Jovi 2002
 
Band Bon Jovi 2005
 
 
COVERS
Album Slippery when wet 1986
Slippery when wet 1986

Album New Jersey 1988
New Jersey 1988

Album Crossroad 1994
Crossroad 1994

Album Crush 2000
Crush 2000

Album Have a nice Day 2005
Have a nice Day 2005

Album Lost Highway 2007
Lost Highway 2007
 

The Circle 2009

Greatest Hits 2010

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